↑ Sound On
Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität - die einzige revolutionäre Kraft ist die Kunst. (Beuys)
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Den eneste revolutionære kraft er kraften af menneskelige kreativitet – den eneste revolutionære kraft er kunsten. (Beuys)




Konsequenz führt immer in den Terror. Das Chaos, das Kuddelmuddel, das ist das Leben.
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Konsekvens fører altid til terror. Kaosset, rodet, det er livet.
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What‘s past is prologue.
Leben und Kunst
Liv og kunst
Natur, Kultur, Kunst und Leben. Alles will und kann, ja muss gestaltet werden. Gegriffenes wird schön. Kunst ist überall...
Natur, kultur, kunst og liv. Alt vil og kan, ja, skal designes. Alt, hvad du får fat i, bliver smukt. Kunst er overalt...
Ja. Kunst! Das ist ein spannendes Thema. Was mache ich für Kunst. Wenn ich gefragt werde, weiss ich oft gar nicht, in welche Schublade ich das stecken soll. Nun steht da „Konzeptkunst“ bei mir. Weiß nicht ob das ganz richtig ist. Als ich mit zwölf gefragt wurde, was ich mal werden will, hab ich gesagt: „Lebenskünstler!“ Vielleicht ist das Lebenskunst, was ich mache. Ist mir allerdings auch wieder zu groß. Auf jeden Fall kann man mit allem Kunst machen und ich mache mit allem Kunst. Ich mache Filme. Ich mache Bilder, Bildhauerei. Weiss nicht, mit jedem Material was mir in die Finger kommt, kann man was machen und dabei ist es immer wichtig, dass es eine Reise ist, auf die man sich begibt.
Eine Forschung. Man erforscht etwas. Versucht etwas etwas rauszufinden. Was Neues, Unbekanntes. Auch mir unbekannt, also, ich suche das. Und nehme die, die sich interessieren, da gerne mit auf die Reise. Aber alles ist Gestaltung. Pädagogik ist Gestaltung. Leben ist Gestaltung, Lebensführung ist Gestaltung. Beuys hat gesagt: „Jeder ist ein Künstler!“ Und das glaube ich auch. Jeder gestaltet sein Leben. Hat Verantwortung, für das, was er tut. Früher dachte ich durch Konsequenz findet man einen Weg. Aber mittlerweile denke ich, Konsequenz führt nur in den Terror. Das Leben ist ein einziges Kuddelmuddel, ein buntes, kreatives, vielfältiges Durcheinander. Chaos. Und dieses Chaos will geformt werden, weil sonst geht man darin unter. Es muss gestaltet werden. Und das versuche ich. Jeden Tag jeden Moment. Mit jedem Atemzug.
In dem, was ich hier für Bilder mache und die ich hier ausstelle, in Augustenborg ausstellen will, geht es, naja es geht um so viel, um Farben, aber es geht um Sehgewohnheiten auch. Wann ist ein Bild, ein Bild und was muss ich dafür tun um es zu sehen und es nicht nur zu konsumieren. Ich muss selber kreativ werden, beweglich werden. Als Betrachter. Ja. Und das muss man bei jedem Bild. Manchmal kann man das vergessen, weil die Bilder so einfach sind. Bei anderen Bildern muss man sich auf die Reise machen. Und auch das ist in jedem Moment so, wenn ich Menschen begegne, der Natur begegne, wenn ich anderen begegne, Fremden begegne. Kunst kann die Welt retten, dann, wenn jeder kreativ ist und offen für Neues kann man aufeinander zugehen, man kann ins Gespräch kommen, kann sich einlassen, auf den andern. Neugierig werden.
Und wer sich nur in seinen vier Wänden verschanzen will, der kann nichts Neues entdecken. Er versucht nur festzuhalten, was er hat. Aber man kann nichts festhalten. Und das merkt man dann, man bekommt Angst und wer Angst hat, verschanzt sich nur noch mehr. Ein Teufelskreis. Man braucht keine Angst haben man muss, man darf, man kann, man ist mutig man muss es nur zulassen, und dann finden wunderbare Dinge statt. In der Kunst, im Leben, überall. Und so hoffe ich, dass jeder Betrachter, der hier kommt, jeder Rezipient davon ein Stück mitnehmen kann. Kann auch gerne die Bilder mitnehmen, wenn dafür bezahlt. Aber auch so kann man etwas mitnehmen für sich. Das ist unser Geschenk. Viel Vergnügen.